Wahrscheinlich bin ich einfach zu langsam für dieses Medium. Ich muss immer erstmal nachdenken. Manchmal ist es dann zu spät.
Irres Gefühl, dass ich jetzt in einer weltweiten riesigen Community kommuniziere. Millarden Menschen auf der Erde lesen meine Nachrichten. Theoretisch. Jedenfalls die, die im www unterwegs sind.
Ob Papst Franziskus wohl schon Internet hat? Aber doch bestimmt seine Berater. Die hätten dann diesen Brief ausgedruckt und ihn dem Papst auf den voluminösen Schreibtisch gelegt in eine schwere lederne mit Brokat verzierte Dokumentenmappe. Zur Kenntnisnahme. Wie heißt das wohl auf Latein: ‚Zur Kenntnisname’ ?
Nun ja, nun ist es zu spät. Dabei hätte ich so gerne gehabt, wenn er diesen Brief rechtzeitig bekommen hätte. Vielleicht hätte er mit der Entscheidung über das Rücktrittsgesuch des Limburger Bischofs noch gewartet. Bestimmt hätte er das.
Trelnah, den 29.02.2014 n.Chr.
Lieber Papst Franziskus.
Ich bin nur ein kleiner „nicht-so-richtig-aber irgendwie-doch-Gläubiger“ aus Deutschland. Aber Du hast ein großes Herz, und deshalb traue ich mich, einen Wunsch zu äußern:
Bitte, bitte behalte Tebarts van Elst noch im Amt, bis Frau Schavan deutsche Botschafterin im Vatikan ist. Ich möchte soooo gern hören, wie sie seinen Betrug und die damit verbundene Amtsenthebung kommentiert. Ist ja nicht mehr so lange. Büüü-ttt-e.
Mit frommen Grüßen
Martin Gehrigk