Erschreckende Erkenntnis: Ich weiß nicht, wie Frieden geht. Wie in Frieden Sein geht. Im Kleinen nicht und schon gar nicht im Gr0ßen. Was ich – immerhin – ahne, jedenfalls im Kleinen: Er beginnt immer mit Nachgeben. Auch und gerade dann, wenn es wehtut. Mir oder meinem Gegenüber. Das Nachgeben. Weil für mich oder mein Gegenüber Recht, Erkenntnis, Werte, Gefühl – einfach alles –zornig dagegenspricht. Und weil Stärke zu zeigen einen hohen Wert hat.
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Wir müssen reden Kann man jetzt – BITTE!! – mal aufhören zu schreiben oder zu sagen: „Die Ungeimpften“. Das hört
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Jetzt also Armin Laschet, der da im Häme-Schauer steht. Ohne Schirm.
Ein mächtiges Bild: Der Kanzlerkandidat, der im eigens beschafften schicken Regelmantel inmitten der Reste einer zutiefst bedrückenden Katastrophe zwei, drei um ihn herumstehenden Männern beim rotwangigen Kichern die Zungenspitze keck aus dem Lachgesicht entgegenstreckt, während vor ihm der Bundespräsident mit ernster Miene sein tiefes Mitgefühl ausspricht.
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Oder: Freudlos empörtes Mäandern zwischen Verbot und Erlaubnis Ich höre mich mit Inbrunst sagen: „Das habe ich doch gar nicht
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Ich sitze in einem Hotel beim Frühstück. Schräg gegenüber von mir sitzt ein Paar orientalischer Herkunft. Sie trägt eine schwarze
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Vorher singt Biermann eine alte Kamelle. Empfiehlt den Abgeordneten, die mit wohlaufgesetztem „Achtung!-Kunst“-Blick dem selbsternannten Drachentöter zuhören wie Abiturienten in der teuren Privatschule dem Schulleiter bei der Zeugnisverleihung: „Du lass dich nicht verhärten“.
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Schwer liegt der Sommer mittagsschläfrig träge dösend auf dem Land.
Durch die offenen Scheiben quillt er ins Auto. Auf der Suche nach einer Adresse – irgendwo hier – im bäuerlich weiten Land zwischen den kleinen Städten – tasten wir uns hierhin und dahin zwischen Äckern, schmalen Sträßchen, kaum breit genug noch für den Trecker, Baumgruppen, Wiesen und Gehöften, …
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In diesen Tagen werde ich wieder daran erinnert, dass ich beinahe nicht gewählt hätte. Ein Politiker namens H. Seehofer brennt
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Stirb! Nun stirb endlich! Seltsam, – genau das höre ich, wenn das „Alles-Gute!“- Geschrei in der virtuellen Gladiatoren-Arena am mir
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… Joachim Gauck? Nur er konnte diese Botschaft aus der nicht-öffentlichen Sitzung via TV-Nachrichten in die Öffentlichkeit tragen. Er ist gesegnet mit unbefleckter Wort-Empfängnis. Die ihm dabei zufallenden Formulierungen trägt er mit jenem pastoralen Beschwichtigungs-Timbre vor, das kaum einem so zu eigen ist wie ihm.
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Einen Sonnenuntergang kann man nicht fotografieren. Nicht dass ich es nicht schon tausendmal gemacht hätte. Ein Bild schöner als das
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Jetzt ist es passiert. Ich werde nostalgisch und trauere den guten alten Zeiten hinterher. Früher, – ja, da wurde man noch mit wirklich poetischen Klischees im Fernsehen verarscht! Früher, – da gab es noch andere Feindbilder als den Taliban, z.B. den KGB oder den bösen Bonzen oder Heino.
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Nun – für mich stellt das Ganze schon länger kein Thema mehr dar. Ich lebe in einer Region, in der der Genetiv schon lange unbedeutend ist, genauso wie der Dativ. Trotzdem glaube ich nicht an hinterhältig kulturzersetzende Abschaffung, – eher an eine Veränderung von Lebensräumen. Und wer weiß, – der Wolf ist schließlich auch wiedergekommen.
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Lange Zeit nannte ich es das „Land des Vergessens“. Als sie dorthin schon unterwegs war, die Grenze aber noch nicht
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